Die Tarifvertragsparteien erläutern die Tarifmerkmale der besonderen Schwierigkeit und Bedeutung in den Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes nicht näher, daher ist man für die Interpretation auf die Rechtsprechung angewiesen. Wir beleuchten diese und besprechen Beispiele aus den Entgeltgruppen 10/11 und 14 der allgemeinen Tätigkeitsmerkmale sowie der Entgeltgruppe 12 der Ingenieure*innen.

Besondere Schwierigkeit

• Erweiterte Fachkenntnisse aufgrund gesetzlicher Neuregelungen?

• Was sind außergewöhnliche Spezialkenntnisse?

• Ungünstige oder belastende Arbeitsbedingungen z. B. Hektik / großer Arbeitsanfall

Bedeutung

• Addition von Verantwortung?

• Auswirkungen der Aufgabenwahrnehmung durch den Arbeitgeber, z. B. Umweltschutz?

Wir geben Ihnen nicht nur Antworten auf die nachfolgenden Fragen, sondern informieren Sie auch über die einschlägige Rechtsprechung und aktuelle Abschlüsse.

• Welche Bedeutung hat der DQR im Eingruppierungsrecht?

• Welche Bedeutung hat das Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetz für die Eingruppierung?

• Haben Meister*innen und staatlich geprüfte Techniker*innen einen Anspruch auf Eingruppierung in Entgeltgruppe 10, weil sie nach dem DQR Bachelorabsolventen gleichgestellt sind?

• Erfüllt jeder Masterabschluss die Voraussetzungen für eine abgeschlossene wissenschaftliche Hochschulbildung?

• Können Fachinformatiker*innen tatsächlich Tätigkeiten der Entgeltgruppe 12 wahrnehmen?

Beim Vorliegen von konkreten Zweifeln an der Dienstfähigkeit soll auf eine zeitnahe Klärung des Gesundheitszustandes der Beamtin oder des Beamten hingewirkt werden.

Welche Voraussetzungen der Dienstherr bei der Anordnung der amtsärztlichen Untersuchung berücksichtigen soll und welche Folgen das Ergebnis der Untersuchung für die Suchpflicht des Dienstherrn hat, wird in dieser Veranstaltung erläutert.

• Konkrete Zweifel an der Dienstfähigkeit

• Umfang der amtsärztlichen Untersuchung

• Probleme mit wenig aussagekräftigen Gutachten

• Abwehrmöglichkeiten der Beamtinnen und Beamten

Das Bundesarbeitsgericht hat am 30.06.2021 (7 AZR 245/20) entschieden, dass die Befristung von Arbeitsverträgen mit Studierenden nach § 6 WissZeitVG nur dann zulässig ist, wenn sie wissenschaftliche oder künstlerische Hilfstätigkeiten erbringen.

Aber was bedeutet das genau?

• Wann fallen studentische Beschäftigte in den Geltungsbereich von TV-L und TVöD?

• Reicht es aus, die organisatorische Eingliederung zu verändern, um weiterhin eine Befristung nach WissZeitVG zu rechtfertigen?

• Welche anderen Befristungsmöglichkeiten gibt es nach dem TzBfG?

• Müssen studentische Beschäftigte eingruppiert werden?

• Wie gestaltet man Stellenbeschreibungen von Studierenden?

Im Eingruppierungsrecht kursieren zahlreiche Behauptungen, die eine höhere Eingruppierung versprechen. Welche Behauptungen sind tarifkonform und welche gehören in das Reich der Märchen?

• Die Bewertung der Stelle und die Eingruppierung der Beschäftigten ist immer identisch.

• Die auszuübenden Tätigkeiten sind die, die Fachvorgesetzte übertragen.

• Tätigkeiten unterschiedlicher Wertigkeit dürfen nicht zu einem Arbeitsvorgang zusammengefasst werden.

• Eingruppierung in EG 7 des allgemeinen Teils setzt voraus, dass im Arbeitsvorgang zu 20% Tätigkeiten anfallen, die selbständige Leistungen darstellen.

• „Sonstige“ Beschäftigte: Es reicht aus, wenn Beschäftigte mehrere Jahre die Aufgaben erfolgreich ausüben.

• Eine Herabgruppierung bedarf immer einer Änderungskündigung.

Das Jahresgespräch erlebt aktuell eine richtige „Renaissance“ in öffentlichen Häusern. Fachkräftemangel, hohe Fluktuationsrate und zunehmende Wechselbereitschaft von langjährigen Mitarbeitenden hat Führungskräfte und Leitungsebenen wachgerüttelt und das Thema „Feedbackkultur“ neu in den Fokus gerückt. Auf dem Bewerbermarkt gelten Feedback- und Jahresgespräche als ein absolutes Muss in Bezug auf Ansprüche an die zukünftige Führungskraft – nicht nur bei den jüngeren Generationen Y und Z.

Deshalb ist es wichtig, dass Führungskräfte nicht nur in ihren Teams eine positive Feedbackkultur fördern, sondern Jahresgespräche aktiv anbieten, professionell gestalten und wertschätzend führen.

• Update Feedbackkultur & Jahresgespräche

• Praktische Tipps: Vorbereitung und Durchführung von Jahresgesprächen

• Werkzeugkoffer Gesprächsführung & Feedbacktechniken

• Was tun bei Konflikten, Widerstand und „alten Baustellen“?

Die Qualität von Auswahlverfahren ist maßgeblich von der Beobachtungs- und Beurteilungsfähigkeit aller Beteiligten abhängig. Was nützt ein professionelles Auswahlverfahren, wenn ungeübte Beobachtende hauptsächlich auf ihr „untrainiertes“ Bauchgefühl hören und schon beim ersten Händeschütteln ihr Urteil fällen?

Unser “Crashkurs“ rund um Beobachten – Bewerten – Entscheiden ist speziell für Führungskräfte und Gremienmitglieder konzipiert. Geschult werden die wichtigsten Basics vom Anforderungsprofil bis zur rechtssicheren Durchführung von Auswahlverfahren und mit besonderem Fokus auf Beobachtung und Beurteilung.

• Das Anforderungsprofil als roter Faden (Hard- und Soft-Skills)

• Strukturierte Vorstellungsgespräche vorbereiten & durchführen

• Professionelle Frage- und Interviewtechnik speziell für Soft-Skills

• Unconscious Bias und andere Beobachtungsfallen erkennen und vermeiden

Das vergangene Jahr hat einige interessante arbeitsrechtliche Entscheidungen hervorgebracht, z. B.

• Wie werden Überstundenvergütung von Teilzeitbeschäftigten vergütet?

• Dürfen nur Frauen Gleichstellungsbeauftragte werden?

• Hat ein männlicher Bewerber auf eine Sekretärinnen-Stelle Anspruch auf Entschädigung nach dem AGG?

• Wie muss die Kürzung des Urlaubs während der Elternzeit kommuniziert sein?

Im Seminar analysieren und bewerten wir die wichtigsten arbeitsrechtlichen Entscheidungen des vergangenen Jahres und fokussieren uns auf ihre Praxisrelevanz.

Die Beteiligungsrechte der Personalvertretung (BR/PR/MAV) bei Maßnahmen, die das Gehalt betreffen, sind vielfältig.

Unter verschiedenen Stichpunkten - wie etwa

• Eingruppierung

• Umgruppierung (Höher- / Rückgruppierung)

• Übertragung von (andersbewerteten) Tätigkeiten

• Stufenzuordnung

verbergen sich unterschiedliche Beteiligungsrechte.

Wir klären, was der Personalvertretung vorgelegt werden muss, um über die korrekte Zuordnung zu befinden: Reicht eine Stellenbeschreibung, muss es eine fertige Bewertung sein?

Wir betrachten auch, wie dem Anspruch der Sicherstellung der Gleichbehandlung und der Richtigkeitskontrolle genüge getan werden kann.

Frauen in Führung und weibliche Nachwuchsführungskräfte stehen häufig vor besonderen Herausforderungen – sei es durch den geringen Frauenanteil in Führungspositionen oder durch Selbstzweifel, die sie davon abhalten, sich für höhere Positionen zu bewerben.

Erfolg basiert auf einer klaren Selbstwahrnehmung als Führungskraft, souveränem Auftreten und einer authentischen Kommunikation. Diese Fähigkeiten sind erlernbar und entscheidend für den Erfolg in der Führung.

• Aufstiegschancen erkennen: Einflussfaktoren für Frauen in Führung verstehen

• Kommunikationsmuster durchschauen: Geschlechtsspezifische Dynamiken souverän meistern

• Emotionale Fallen vermeiden: Harmoniebedürfnis überwinden und Klarheit gewinnen

• Grenzen setzen: Dominanzverhalten entschärfen und selbstbewusst auftreten

Das Seminar schafft ein Bewusstsein für die Frage, wann überhaupt ein Interessenkonflikt am Arbeitsplatz vorliegt. Dabei wird nicht nur das Thema „klassische Bestechung“ behandelt, sondern auch Fragen wie beispielsweise, welche Vergünstigungen eine Führungskraft im öffentlichen Dienst Mitarbeitenden unter Berücksichtigung des Sparsamkeitsprinzips gewähren darf, welche Konsequenzen persönliche Beziehungen am Arbeitsplatz haben können oder wie mit entsprechenden Nebentätigkeiten umzugehen ist.

• Anzeigepflichten und mögliche Verbote von Interessenkonflikten

• Monetäre Zuwendungen und Vergünstigungen im öD

• Kritische Nebentätigkeiten im öD

• Liebesbeziehungen am Arbeitsplatz

Das Seminar stellt die aktuellen Entwicklungen zum AGG vor. Zudem werden die besonderen Anforderungen und Herausforderungen des AGG, insbesondere hinsichtlich der Behandlung von Bewerbungen, Beförderungen und der täglichen Arbeitsgestaltung thematisiert.

Das Seminar bietet praxisorientierte Einblicke, wie die Anforderungen des AGG im öD effektiv umgesetzt werden können und welche rechtlichen Konsequenzen bei Verstößen drohen.

• Rechtsprechung und Fallbeispiele

• Aktuelle Gesetzesvorhaben

• Schulungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen

• Tipps und Best Practices für Personalverantwortliche

Selbständige Leistung – besondere Schwierigkeit – erhebliches Maß der Verantwortung

Was heißt das denn?

Im Eingruppierungsrecht des öffentlichen Dienstes finden sich eine Vielzahl von unbestimmten Rechtsbegriffen.

Wir vermitteln einen kurzen Überblick über die Bedeutung und Auslegung wesentlicher Merkmale:

• Fachkenntnisse: Sprachkenntnisse, Organisationstalent oder MS-Office?

• Malen nach Zahlen vs. Picasso – selbständiges Arbeiten vs. selbständige Leistung.

• Besonders verantwortungsvolle Tätigkeit, Bedeutung und erhebliches Maß der Verantwortung.

In vielen Abteilungen knirscht es zurzeit gewaltig, besonders wenn Neue ins Haus kommen, Quereinsteiger*innen in die öD-Welt eingearbeitet werden müssen oder Azubis der Generation Z starten. Das sorgt für viel Unruhe, Missverständnisse und Konflikte.

Jede Generation hat andere Bedürfnisse und tickt anders. Die „alten Hasen“ verstehen die Azubis nicht mehr und die „Grünschnäbel“ springen wieder ab, wenn sie nicht respektiert werden. Höchste Zeit, sich rund um das Thema „Generationen-Management“ fit zu machen!

• Vier Generationen auf dem Arbeitsmarkt: Wie ticken Babyboomer und die Generationen X, Y, Z?

• Die typischen Konfliktfelder zwischen Grünschnäbeln und alten Hasen

• Modelle für Führung & Teamwork im Generationen-Mix

• Praxisteil: Ihre Fälle, aktuellen Konflikte und Baustellen